Anleihen-Barometer: Anleihe 2013/18 der Euroboden GmbH ist „durchschnittlich attraktiv“ – Neue Anleihe-Emission im Oktober 2017
In ihrem aktuellen Anleihen-Barometer stuft die KFM Deutsche Mittelstand AG die 7,375%-Euroboden-Anleihe (A1RE8B) als „durchschnittlich attraktiv“ (3 von 5 möglichen Sternen) ein. Euroboden habe sich laut den Analysten in der Nische hochwertiger Wohnimmobilien erfolgreich positioniert, weise aber auch größenbedingt eine erhöhte Abhängigkeit vom Erfolg der Einzelprojekte sowie eine wachstumsbedingt niedrige Eigenkapitalquote bei bestehenden stillen Reserven auf.
In Verbindung mit einer Rendite von 4,29% p.a. (auf Kursbasis 102,50% am 13.09.2017 bis Ende der Laufzeit) wird die Anleihe 2013/18 der Euroboden GmbH (A1RE8B) von den KFM-Analysten als „durchschnittlich attraktiv“ bewertet. Zudem sei bei der angekündigten Neuemission einer Anleihe im Oktober 2017 ein attraktives Umtauschangebot zu erwarten.
Neue Anleihe im Oktober
„Die Euroboden GmbH hat seit Bestehen einen sehr guten Track Record aufgebaut sowie preisgekrönte Referenzen im Münchner Immobilienmarkt geschaffen und hiermit überdurchschnittliche fundamentale Wertsteigerungen in den Projekten erzielen können“, würdigt die KFM den Immobilienentwickler. Der von der KFM initiierte Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS hat die 7,375%-Anleihe 2013/18 der Euroboden GmbH in dieser Woche neu in den Fonds aufgenommen. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, auch die für Oktober angekündigte neue Euroboden-Anleihe im Fonds aufzunehmen.
ANLEIHE CHECK: Die im Juli 2013 emittierte Euroboden-Unternehmensanleihe ist mit einem Zinskupon von 7,375% p.a. ausgestattet und hat eine Laufzeit bis zum 16.07.2018. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 15 Millionen Euro, zuletzt waren hiervon 8,3 Millionen Euro platziert (Stand 30.09.2016). Vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeiten der Emittentin sind in den Anleihebedingungen seit 16.07.2017 zu 101% des Nennwertes vorgesehen.
INFO: Die Euroboden GmbH wurde im Jahr 1999 vom geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Höglmaier gegründet. Das Unternehmen ist sowohl Projektentwickler als auch Bauträger im Bereich hochwertiger Wohnimmobilien. Euroboden ist überwiegend in der Münchner Innenstadt tätig. Daneben werden auch Projekte in Berlin bearbeitet. Die Projekte werden jeweils mit namhaften Architekten umgesetzt und wurden bereits mehrfach, u.a. mit dem Best Architects Award, dem Deutschen Fassadenpreis und dem „Zukunft Wohnen“ Preis ausgezeichnet. Neben architektonisch hochwertigen Lösungen realisiert das Unternehmen hohe Wertsteigerungspotenziale durch die Schaffung von anspruchsvollen Baurechten für zusätzlichen Wohnraum.
Projektpipeline im Volumen von 400 Millionen Euro
Laut Halbjahresabschluss zum 31.03.2017 verfügt Euroboden über eine gesicherte Projektpipeline mit einem Gesamtverkaufsvolumen von über 400 Millionen Euro. Wesentliche Projekte sind u.a. die Projekte „Infanteriestraße“, „Erhardtstraße 10“ und „Kolbergerstraße 5“ in München. Die Projekte konnten bereits erheblich durch die Schaffung von Baurechten für zusätzlichen Wohnraum im Wert gesteigert werden. Innerhalb der nächsten 24 Monate ist zudem mit hohen Rückflüssen aus dem Vertriebsstart bei einzelnen Projekten zu rechnen.
Eigenkapital und stille Reserven
Zum Ende des Geschäftsjahres 2015/16 am 30.09.2016 weist Euroboden ein bilanzielles Konzern-Eigenkapital von 9,1 Millionen Euro aus (30.09.2015: 7,1 Millionen Euro). Dies entspricht einer bilanziellen Eigenkapitalquote von 11,1% (Vj. 13,3%). Wie in den Vorjahren wurde das Eigenkapital aufgrund der anhaltenden Profitabilität und der Gewinnthesaurierung sukzessive erhöht. Aufgrund des überproportionalen Wachstums und des damit einhergehenden Aufbaus der Vorratsimmobilien in den letzten Jahren reduziert sich jedoch die Eigenkapitalquote. Die Eigenkapitalquote erreichte ihren Tiefpunkt zum Halbjahr 2015/16 mit einer Quote von 9,0%. Seitdem wurde die Quote wieder erhöht (30.09.2016: 11,1%) und erreichte zum Halbjahr 2016/17 am 31.03.2017 einen Stand von 13,0%.
Aufgrund der Bilanzierung nach HGB werden die Vorratsimmobilien zu ihren Anschaffungskosten bilanziert. Fundamentale Wertsteigerungen, wie sie durch zwischenzeitliche Baurechtschaffungen erzielt werden konnten, sind somit nicht ausgewiesen und verbleiben als stille Reserven, die zu einem deutlich höheren wirtschaftlichen Eigenkapital führen. Auch die von Scope Investor Services in ihrer Studie zum Deutschen Wohnimmobilienmarkt vom 24.05.2017 genannten „Preisüberhitzungen“ für München dürften – soweit diese Preisrisiken im Segment der hochwertigen Wohnimmobilien überhaupt bestehen – durch die fundamentalen Wertsteigerungen überkompensiert werden.
Anleihen Finder Redaktion.
Foto: pixabay.com
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Unternehmensanleihe der Euroboden GmbH 2013/2018
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