ABO Energy steigert Halbjahresgewinn auf 11,4 Mio. Euro und prüft Aufstockung von Finanzierungsmittel

Freitag, 30. August 2024


Weiter auf Wachstums- und Erfolgskurs – die ABO Energy GmbH & Co. KGaA hat im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn von 11,4 Mio. Euro erwirtschaftet (+28% zur Vorjahresperiode: 8,9 Mio. Euro). Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatzerlösen und Veränderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen zusammensetzt, ist derweil auf 186,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2023: 158,8 Mio. Euro) angestiegen. Angesichts des wachsenden Volumens umsetzungsreifer Projekte prüft ABO Energy aktuell zudem die Aufstockung bestehender Finanzierungsmittel. „Unser Ziel ist es, die anhaltend positive Dynamik weiterhin optimal zu nutzen“, sagt Dr. Karsten Schlageter, der als Sprecher der Geschäftsführung der ABO Energy KGaA fungiert.

Jahresprognose 2024 bekräftigt

Für das Gesamtjahr bestätigt die ABO Energy-Geschäftsführung die im März veröffentlichte Prognose, 2024 ein Konzernergebnis nach Steuern in der Spanne zwischen 25 und 31 Mio. Euro zu erzielen. „Trotz eines herausfordernden Umfelds mit volatilen Strompreisen und unsicherer Zinsentwicklung bleibt die Erwartung für das Geschäftsjahr 2024 positiv“, so Dr. Schlageter. Im Geschäftsjahr 2023 hatte ABO Energy mit 27,3 Mio. Euro das bisher beste Ergebnis erzielt. „Mittelfristig sehen wir weiterhin das Potenzial, den Jahresgewinn auf 50 Millionen Euro zu steigern“, bekräftigt der Geschäftsführer.

ANLEIHE CHECK: ABO Energy hatte im Frühjahr 2024 eine Anleihe 2024/29 (ISIN: DE000A3829F5) im Volumen von insgesamt 65 Mio. Euro platziert. Der Green Bond wird jährlich mit 7,75 % verzinst (halbjährlich Auszahlung jeweils am 8. Mai und am 8. November) und notiert aktuell an der Börse Frankfurt bei 103,55% (Stand: 30.08.2024).

60 % Wind, 30 % Solar, 10 % Batterie

Der Konzern-Umsatz lag in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 122,5 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (130,7 Millionen Euro), dafür hat sich der Bestand an unfertigen Erzeugnissen um 64 Mio. Euro (1. Halbjahr 2023: 28,1 Millionen Euro) deutlich erhöht. Die Entwicklung der unfertigen Erzeugnisse korrespondiert mit dem anhaltenden Wachstum der Projektpipeline. Aktuell arbeitet ABO Energy nach eigenen Angaben an der Entwicklung und Errichtung von Erneuerbare-Energien- und Batterieprojekten mit einer Leistung von 24,8 Gigawatt. Die Entwicklungspipeline besteht zu rund 60 Prozent aus Wind-, zu 30 Prozent aus Solar- und zu zehn Prozent aus Batterieprojekten.

„Vor allem in Deutschland profitieren wir aktuell nicht allein von schnelleren Genehmigungsverfahren, sondern auch von der gewachsenen Bereitschaft, Flächen für die Nutzung Erneuerbarer Energien zur Verfügung zu stellen“, sagt Dr. Karsten Schlageter. Die Energiekrise, die der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 vorübergehend in ganz Europa ausgelöst hatte, wirke weiter. „Der Wunsch nach größerer Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen zum Beispiel aus Russland forciert neben dem Klimaschutz die Nutzung von Wind- und Solarenergie“, so Dr. Schlageter. So ist in Deutschland von Januar bis Juni 2024 so viel Windkraftkapazität neu genehmigt worden wie nie zuvor in einem ersten Halbjahr, nämlich rund 5,6 Gigawatt.

ABO Energy hat seine Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten zu rund 58 Prozent in Deutschland erwirtschaftet. Wesentlich dazu beigetragen hat etwa das im März 2024 genehmigte brandenburgische Windkraftprojekt Schierenberg mit 48 MW Nennleistung. Schierenberg wird das bislang größte Einzelprojekt, das ABO Energy in Deutschland schlüsselfertig errichtet. In kleinerem Umfang haben zum guten Halbjahresergebnis auch Verkäufe von internationalen Projekten (bspw. in Argentinien und Ungarn) im Entwicklungsstadium sowie Meilensteinzahlungen für diverse spanische Wind- und Solarprojekte beigetragen. Spanien hat mit rund 22 Prozent den nach Deutschland größten Anteil am ABO-Umsatz.

Hinweis: Der Halbjahresabschluss 2024 steht wie die früheren Finanzberichte hier zur Verfügung

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: ABO Energy GmbH & Co. KGaA

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