Wallenborn Adria Wind bläst Anleihen-Emission ab – Eingegangene Zeichnungsanträge werden storniert
Die Wallenborn Adria Wind GmbH zieht ihr öffentliches Angebot zur Begebung einer Mittelstandsanleihe zurück. Grund: „Nicht genug Nachfrage“. Das gab die Wallenborn Adria Wind GmbH heute bekannt.
„Bis zum heutigen Ende der Zeichnungsfrist war die Nachfrage bei institutionellen und privaten Investoren nicht groß genug, um die geplante Refinanzierung durchzuführen“, begründete Hermann Wallenborn, Gründer und Geschäftsführer des Windkraft-Unternehmens.
Mit den Mitteln aus der Anleihe sollte vor allem ein bestehendes Darlehen zur Finanzierung des Windparks an der kroatischen Adriaküste mit einem noch ausstehenden Betrag von rund 60 Millionen Euro abgelöst werden, berichtet Wallenborn Adria Wind. Da das erzielte Platzierungsvolumen hierfür nicht ausreiche, wurde nun das öffentliche Angebot – wie im Vorfeld der Begebung für diesen Fall angekündigt – beendet. Eingegangene Zeichnungsanträge werden somit storniert und kommen nicht zur Ausführung.
„Es hat sich gezeigt, dass es – insbesondere bei institutionellen Investoren – eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Investments in Erneuerbare Energien gibt. Wir erarbeiten zurzeit gemeinsam mit unseren Beratern alternative Transaktionsstrukturen zur Refinanzierung des Windparks“, meinte Hermann Wallenborn.
Aktuell sollen sich Wallenborn Adria Wind-Manager in „fortgeschrittenen“ Gesprächen mit weiteren Interessenten befinden. „Unser kroatischer Windpark liefert auch in der Sommerperiode stabile und planbare Erträge, die zusätzlich durch die staatlich geregelte Einspeisevergütung bis Ende 2022 festgelegt sind. Auch deshalb sind wir überzeugt, mit diesem Konzept andere Partner für die Finanzierung gewinnen zu können“, so Herman Wallenborn.
Anleihen Finder Redaktion
Foto: Wallenborn Adria Wind GmbH
Chronologie der Ereignisse
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