Euler Hermes Rating bewertet Restrukturierungsaussichten der Scholz Gruppe positiv

Mittwoch, 21. August 2013

Pressemitteilung der Scholz AG:

– Ratingagentur: ‚Wirtschaftliche Tragfähigkeit‘ der geplanten Neuausrichtung ‚gegeben‘

– Rating wie angekündigt gesenkt: von ‚BB-/stabil‘ auf ‚B/unbestimmt‘

– Recyclinggruppe für Stahl- und Metallschrotte in konstruktiven Gesprächen mit Finanzgläubigern

Die Ratingagentur Euler Hermes hat sich in ihrem jüngsten Bericht über die Scholz AG positiv zu den Aussichten der laufenden Restrukturierung der Recyclinggruppe für Stahl- und Metallschrotte geäußert. Das zusammen mit einer renommierten Unternehmensberatung ausgearbeitete Restrukturierungskonzept zeige ‚plausibel eine nachhaltig positive Entwicklungsperspektive für die Scholz AG auf‘, heißt es in dem Bericht, der heute veröffentlicht wurde. Aufgrund der ‚gegebenen wirtschaftlichen Tragfähigkeit‘ gehe Euler Hermes Rating davon aus, dass ‚die Finanzierungspartner die vorgeschlagenen Maßnahmen im Wesentlichen unterstützen werden‘.

Ungeachtet der grundsätzlich positiven Bewertung der laufenden Restrukturierung senkte Euler Hermes – wie bereits in der Presseinformation vom 2. August angekündigt – das Rating der Scholz AG. Es wurde von ‚BB-‚ mit stabilem Ausblick auf ‚B‘ mit unbestimmtem Ausblick zurückgenommen. Gründe für die Herabstufung sind vor allem zu erwartende Wertberichtigungen und Liquiditätsabflüsse im Zusammenhang mit der beschlossenen Einstellung der Geschäftsbeziehung zur australischen Gesellschaft CMA. Wie am 2. August bekannt gegeben, wird die Scholz AG die Handelsgeschäfte im Raum Asien/Australien deutlich reduzieren. Den

Ratingausblick setzte Euler Hermes auf ‚unbestimmt‘, da eine Einigung mit den Finanzgläubigern der Scholz AG noch aussteht.

Das Restrukturierungskonzept für die Scholz-Gruppe sieht im Kern die Fokussierung auf das Kerngeschäft Stahl- und Metallrecycling (Fe-/NE-Recycling) und die wertoptimierte Desinvestition von Randaktivitäten (z.B. Aluminiumproduktion, Handel mit Edelbaustahl) vor. Damit verbunden sind auch der Rückzug aus nicht aussichtsreichen Ländern und der konsequente Abbau von Verlustquellen in Kernmärkten.

Auf der finanziellen Seite führt die Gesellschaft derzeit konstruktive Gespräche mit ihren Finanzgläubigern über die Begleitung der Restrukturierung. Ziel aller Maßnahmen ist die nachhaltige Erhöhung der Ertrags- und Kapitalkraft der Gruppe durch die Fokussierung auf Kerngeschäfte und Kernregionen, der Abbau von Kosten und Komplexität sowie die deutliche Reduzierung der Finanzschulden und damit der Finanzierungslasten.

Die Scholz AG wird über Details des Restrukturierungsplans zu gegebener Zeit ausführlich informieren. Im Vordergrund steht derzeit jedoch, mit den Finanzgläubigern zeitnah zu einer Einigung zu gelangen.

Scholz AG

Experten-Chat

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Bitte beachten Sie die .

Menü