Solarwatt im Insolvenz-Verfahren: Anleihe-Gläubiger bekommen 16 Prozent
Laut einer Pressemitteilung der Solarwatt AG hat das Amtsgericht Dresden heute das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Dabei wurde laut Informationen des Unternehmens die „Mindestbefriedigungsquote der nicht-nachrangigen, unbesicherten Gläubigeransprüche, zu denen auch die Ansprüche der Anleihe-Gläubiger der Solarwatt AG (WKN A1EWPU) gehören“, festgelegt. Die Quote soll 16 Prozent betragen. Die steht in dem von der Solarwatt AG dem Gericht fristgerecht vorgelegten Restrukturierungsplan. Schon vier Wochen nach der rechtskräftigen Bestätigung des Restrukturierungsplans sollen die Beträge auf Basis der Mindestquote ausgezahlt werden.
Das Amtsgericht Dresden fordert alle Gläubiger auf, ihre Forderungen bis spätestens zum dritten September 2012 beim Sachwalter Rainer M. Bähr unter folgender Adresse schriftlich im zweifacher Ausfertigung anzumelden:
HERMANN Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Rainer M. Bähr
Obergraben 10
01097 Dresden
BMW-Erbe Stefan Quandt will investieren
Unterdessen berichteten Nachrichtenagenturen, dass der BMW-Erbe Stefan Quandt die Sanierung von Solarwatt AG als Investor begleiten will. Demnach sei Quandt bereit, „94 Prozent einer Kapitalerhöhung um fünf Millionen Euro zu tragen und Solarwatt noch weitere fünf Millionen Euro als Gesellschafterdarlehen zur Verfügung zu stellen.“ Voraussetzung dafür sei aber die Zustimmung des Amtsgerichts Dresden für den Restrukturierungsplan der Solarwatt AG. Solarwatt hatte Mitte Juni ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Anleihen Finder Reaktion berichtete.
Anleihen Finder Redaktion